Erste Hilfe bei den ersten Anzeichen

Die Phase ist heikel.
Es fällt auf, dass Du weicher wirst. Andererseits aber auch schneller gereizt. Ja, was denn nun?
Ist ganz simpel eigentlich.
Du regst Dich weniger auf über Dinge, die Du eh nicht ändern kannst, wirst aber ungnädiger mit Deinen nervenden Mitmenschen. Kompromissloser.
Du sagst öfter „NEIN“ oder denkst es zumindest.
Das liegt daran, dass dein Östrogen sinkt und Platz macht für mehr Testosteron. Dass Du ruhiger wirst, liegt an der Gewöhnung. Wir Frauen sind es einfach gewohnt, dass manchmal nicht alles ganz rund läuft und wir sind es leid über verschüttete Milch zu jammern.
Andererseits wachsen jetzt schwarze Haare am Kinn, das ist scheisse, aber leicht zu beheben. So what?
Mit mehr Testosteron wird aber auch ein bisschen Abenteuerlust geweckt.
Ich zum Beispiel, lasse mich sehr schnell ablenken von diesem Text, weil mein wirklich attraktiver Ehemann, gerade neben mir im Wohnzimmer trainiert und dabei sehr sehr sehr sexy aussieht…so schwitzend… ihr wisst was ich meine?
Aber egal, Arbeit geht vor  😉 …äh….moment….

Ach egal: hier das Workbook für alle, die erstmal reinkommen wollen in das Thema….bis gleich…

workbook.perimenopauseBild von <a href="https://pixabay.com/de/users/dariuszsankowski-1441456/?utm_source=link-attribution&amp;utm_medium=referral&amp;utm_campaign=image&amp;utm_content=1100254" srcset=Dariusz Sankowski auf Pixabay" width="300" height="225"> Continue reading "Erste Hilfe bei den ersten Anzeichen"

Was ist die Perimenopause?

Hast du weniger Energie und nimmst schneller zu als früher? Bist du oft grundlos gereizt und schnell gestresst? Du schläfst schlechter und dir fällt es schwerer, dich zu konzentrieren? Das alles sind Anzeichen, dass du in der Perimenopause sein könntest.

Die Perimenopause ist die Zeit circa 4-10 Jahre vor dem, was die meisten von uns als “eigentliche” Wechseljahre kennen. Sie geht bei den meisten Frauen mit Anfang oder Mitte 40 los. Manchmal schon in den 30gern. Du hast in der Zeit noch deine Periode. Anfangs normal, später unregelmäßiger.

Doch durch die langsam beginnende Hormonumstellung zeigt dein Körper schon Wechseljahres-Symptome, darunter:


#1 ENERGIELOSIGKEIT UND ERSCHÖPFUNG

Die hormonellen Umstellungen fordern dem Körper viel ab. Deshalb ist es besonders wichtig, dem Körper und Deinem Geist Ruhe zu gönnen und auch mal faul zu sein. Der ständige Drang Dinge zu erledigen, die Angst, man könnte untätig, unproduktiv sein, sollte frau sich schnell mal abgewöhnen.


#2 SCHLAFPROBLEME

Falsche Ernährung, Hormonumstellungen und/oder nächtliches Schwitzen beeinflussen den Schlaf negativ. Ist der nicht erholsam, leiden Gewicht, Stressresistenz und Leistungsfähigkeit. Das erste und beste Mittel dagegen ist vor allem ein guter Schlafrhythmus und Lichthygiene, sowie das ein oder andere pflanzliche Mittel. Aber leg erstmal das Handy 30 min vorm Schlafengehen weg und lass eine Kerze im Schlafzimmer angenehmes Licht verbreiten, statt LEDs.


#3 STIMMUNGSSCHWANKUNGEN & ERHÖHTE REIZBARKEIT

Die schwankenden Hormone lassen auch oft unsere Stimmung schwanken und machen uns reizbarer und stressanfälliger. Hierbei können Vitalstoffe unterstützen. Atemtechniken und Meditation, sowie bestimmte Tonfrequenzen sind aber die erste, kostengünstige Wahl.


#4 GEWICHTSPROBLEME

Der Stoffwechsel ändert sich – Abnehmen und Gewicht halten wird zur Herausforderung. Stop!
Du hast ganz andere Probleme. Kümmere Dich um Punkt 1-3. Du  bist perfekt und Dein Körper ist es auch. Du bist nur nicht mehr 20. Und das ist in Ordnung. Ich für meinen Teil möchte nie wieder 20 sein. Das war ziemlich anstrengend.


#5 VERGESSLICHKEIT & „GEHIRNNEBEL“

Auch auf das Gehirn haben die Hormone direkten Einfluss. Aber auch die Genetik und Deine Ernährung sind in Bezug darauf ganz wichtig. Auch die Punkte Schlaf, Bewegung und allgemeine Lebensorganisation spielen eine wirklich wichtige Rolle.

 

Fazit: Die Perimenopause kann eine Chance auf ein entspannteres und angenehmes Leben bieten. Mit dem richtigen Mindset und ein paar kleinen Anpassungen erreichst Du viel. Die eigentlichen Wechseljahre sind somit gut vorbereitet und verlieren ihren Schrecken. Und Du musst nicht mal sinnlos Geld für Shakes und Zeit für Diäten vergeuden. Geh lieber zur Massage und lass es Dir gut gehen!

 

 

Wenn ich Frauen im Fitnessstudio frage, „WARUM WILLST DU ABNEHMEN?“, höre ich oft:

Ich möchte gesund sein
Ich möchte mich in meine Jeans passen

Ich möchte aufhören, mich schlecht zu fühlen, wenn ich an einem Spiegel vorbeigehe

Ich will mich sexy fühlen

Ich will nicht ständig denken, ich wäre nicht richtig, wie ich bin

Aber wenn es das ist, was Du willst, wird Abnehmen nicht helfen.

Wir wollen uns so akzeptiert fühlen, wie wir sind. Wir wollen uns einfach in unserem Körper wohlfühlen. Wir wollen aufhören, uns wegen gutem Essen verrückt zu machen.

Wir wollen uns nicht dafür verurteilen, wie wir aussehen und wir wollen unser Leben genießen, wie es jetzt ist.

 

Was wir erleben, ist reine Manipulation.

Wenn ich Frauen im Fitnessstudio frage, „WARUM WILLST DU ABNEHMEN?“, höre ich oft:

Ich möchte gesund sein

Ich möchte mich in meine Jeans passen

Ich möchte aufhören, mich schlecht zu fühlen, wenn ich an einem Spiegel vorbeigehe

Ich will mich sexy fühlen

Ich will nicht ständig denken, ich wäre nicht richtig, wie ich bin

 

Aber wenn es das ist, was Du willst, wird Abnehmen nicht helfen.

Wir wollen uns so akzeptiert fühlen, wie wir sind. Wir wollen uns einfach in unserem Körper wohlfühlen. Wir wollen aufhören, uns wegen gutem Essen verrückt zu machen.

Wir wollen uns nicht dafür verurteilen, wie wir aussehen und wir wollen unser Leben genießen, wie es jetzt ist.

 

Gewichtsverlust schützt uns nicht davor, uns schlecht zu fühlen. Selbst nach einer Gewichtsabnahme beschäftigen sich Frauen oft mit mehr Körperkontrolle, Selbstkritik und Selbstzweifeln. Der Druck, das Gewicht zu halten, ist oft überwältigend. Wir sind gestresst und unglücklich. Das führt zu sehr viel mehr Problemen, als ein paar Speckröllchen es je könnten.

 

„Normal“ ist ein subjektives, bewegliches Ziel und wird nie auf einer Wage gefunden, oder bei H&M in der Umkleidekabine. Du wirst Dich auch sicher nie gut und normal fühlen, wenn Du auf die Torte auf dem Geburtstag Deiner Freundin verzichtest.

Was wäre, wenn…

…Du wüsstest, wie Du Dich gesund und genussvoll ernährst, ohne das Abnehmen in den Vordergrund zu stellen.

…DU Deinem Körper vertrauen und Dich stark fühlen könntest, ohne in Selbstzweifeln unter zu gehen.

…Du Dich sexy und glücklich fühlen könntest, ohne Dir Gedanken um Cellulite zu machen.

 

Hormone und Ernährung

Quelle: PixabayBild von <a href="https://pixabay.com/de/users/ritae-19628/?utm_source=link-attribution&amp;utm_medium=referral&amp;utm_campaign=image&amp;utm_content=1672505">RitaE</a> auf <a href="https://pixabay.com/de/?utm_source=link-attribution&amp;utm_medium=referral&amp;utm_campaign=image&amp;utm_content=1672505">Pixabay</a>

Fühlst Du Dich in der Woche vor Zyklusbeginn hungriger? Das geht nicht nur Dir so, denn Untersuchungen haben ergeben, dass der Energiebedarf einer Frau in der Lutealphase (nach dem Eisprung) ihres Zyklus leicht ansteigt.  Aber wahrscheinlich steckt noch mehr dahinter, denn die Wissenschaft hat auch herausgefunden, dass Heißhunger eher kulturell als physiologisch beeinflusst sein kann. Wenn der Heißhunger auf Schokolade steigt, kann das auch einfach von Deinem Umfeld abhängen, nicht nur von den Hormonen.

Es ist aber auch richtig, dass der Serotoninspiegel mit Östrogen und Progesteron schwankt (was in der Perimenopause ständig passiert und nicht planbar ist), so dass ein Absinken dieser Neurotransmitter, die für gute Laune zuständig sind, dazu führen kann dass wir uns nach bestimmten Lebensmitteln sehnen, die vermeintlich bessere Laune machen.

Sind das Anzeichen für Nährstoffmängel?

Wäre es nicht toll, wenn unser Körper sich nach genau den Nährstoffen sehnen würde, die uns fehlen? Sehnen wir uns nach Schokolade, weil sie Magnesium enthält, einen Nährstoff, von dem viele Frauen in der Lebensmitte nicht genug bekommen? Leider scheint das nicht so zu sein, sonst würden wir uns nach Eiern sehnen, wenn wir Eiweiß brauchen, und nach Orangen, wenn wir wenig Vitamin C haben. Dass Magnesium den Heißhunger nach Schokolade stillen soll ist ein verbreiteter Irrtum, der gerne in den Sozialen Medien ausgetauscht wird. Leider ist das ein reiner Placeboeffekt, wenn Du dann keine Lust mehr auf Schoki hast. Aber mehr gutes Magnesium schaden sowieso nicht, so what…

Geht es um das Geniessen?

Heißhunger geht oft Hand in Hand mit emotionalem Hunger, dem starken Wunsch, etwas (oft etwas Bestimmtes) aus anderen Gründen als dem körperlichen Hunger zu essen. Und die Lebensmitte ist oft eine Zeit, in der wir uns in einem „Genuss-Defizit“ befinden, und der Griff zu unserem Lieblingssnack, wenn wir gerade etwas gestresst sind, ist oft der Weg des geringsten Widerstands. Und für einen Moment bietet es uns ein emotionales Pflaster, das uns eine Pause von all den Gefühlen“ verschafft. Und manchmal ist das Stück Schokolade der perfekte „Mini-Urlaub“. Oft ist es auch das Glas Wein am Abend oder eine richtig gute Pizza zum Wein dazu.
Gönn Dir Frau! Es ist nichts falsch daran! Nur eine Flasche Wein am Abend und jeden Abend Pizza, sorgt dann doch für Nährstoffmängel.

Wie Sie Ihr Verlangen nach Essen entschlüsseln

  1. Protokolliere Deine Heißhungerattacken. Wenn Du noch einen Zyklus hast, protokolliere die Zyklusphase, wann sie auftreten (vor oder nach dem Eisprung). Es ist nicht so wichtig, wonach Du Dich sehnst, sondern warum Du gerade jetzt unbedingt das willst. Verfolge auch, was sonst noch passiert – schlechter Schlaf, nächtliche Schweißausbrüche oder ein hohes Stressniveau.
  2. Stell sicher, dass Hunger-, Sättigungs- und Zufriedenheitsbedürfnis befriedigt sind.
    Heißhunger ist oft eine Folge von Mangelerscheinungen. Nicht im Nährstoffsinne, sondern im Leben.
    Mangel an Ruhe, Mangel an Anerkennung oder Mangel an Zufriedenheit.
  3. E emotionaler Hunger sollte nicht ignoriert werden. Statt sich zu ärgern und das Gefühl zu ignorieren (aus Disziplin, oder was auch immer) Frag Dich, was es ist, was Dir eigentlich fehlt. Was gleichst Du damit aus.

 

Ich selbst habe im Laufe der Jahre bemerkt, dass ich immer esse, wenn ich mal zur Ruhe komme.
Statt mich dann mal wirklich um meine eigentlichen Bedürfnisse zu kümmern: Mal durchatmen, meditieren, schlafen, ein Bad nehmen oder lesen. Saß ich vor dem Fernseher und habe irgendwas Leckeres gegessen. Nicht in Ruhe und auch nicht mit Genuss. Aber danach ging es erstmal weiter.
Ich habe auch lange Zeit geraucht. Die Zigarette nach dem Yogakurs, nach dem ereignisreichen Tag, war eine Art Belohnung und Genuss.
Was unsinnig ist, denn es ist weder besonders lecker, noch besonders gut für mich gewesen.
Ich habe das Rauchen gegen gesunde, genussvolle Rituale getauscht. Dadurch hat sich automatisch und unbemerkt auch mein Stresslevel verändert.

Was ist Deine Belohnung? Auf was hast Du Heißhunger und wie geht es Dir damit?
Ein schlechtes Gewissen, wegen der Figur? Oh bitte nicht!